Wandelndes Blatt | "Phyllium tobeloense Galela" für das Terrarium
- Terrarium Bewohner
- Färbung = von grün bis rötlich
-
Verhalten = sehr friedlich
- Zucht = einfach
- Für Anfänger geeignet
"Phyllium tobeloense Galela" ist eine wunderschöne Art der wandelnden Blätter für das Terrarium.
Die Besonderheit dieser Art ist, dass die wandelnden Blätter bunt ausgefärbt und sehr variabel sind. Von grün, bis braun, bis hin zu warmen Rottönen ist vieles vertreten. Vergleichbar wie buntes Herbstlaub.
Diese wandelnden Blätter sind einfach in der Haltung und sehr friedlich.
Sie stellen dabei keine hohen Ansprüche an das Terrarium. Für das Terrarium ist ein Mindestmaß von 30 x 30 x 30 cm zu empfehlen.
Meine Truppe ist an Buchenlaub und Brombeerblätter gewöhnt. Diese ernte ich alle 2 Wochen frisch und packe sie in das Terrarium.
Durch meinen selbst gebauten Wasserlauf haben die Triebe immer ausreichend Wasser zur Verfügung. Alternativ kann man die Triebe auch in ein kleines Marmeladenglas stecken und dieses mit Wasser befüllen. Dann halten die Triebe bis zu 2-3 Wochen und trocken nicht gleich aus.
Die wandelnden Blätter bevorzugen frische und saftige Nahrung. Getrocknete Blätter fressen sie leider nicht.
Von Frühjahr bis Herbst ist die Nahrungsbeschaffung sehr einfach. Spätestens im Winter muss man auf die Brombeerranken zurückgreifen, die zum Glück das ganze Jahr über immer grün wachsen.
Tipp: Im Herbst schon die Stellen ausfindig machen, wo ausreichend Brombeeren wachsen. Dann sind sie bei Schnee und trübem Wetter einfacher auffindbar.
Ich empfehle eine Luftfeutigkeit von ca. 60 - 80%.
Das erreicht man durch kurzes tägliches Sprühen mit einer Sprühflasche oder einem Vernebler.
Ich beneble mein Terrarium 1 mal täglich für 5 Miunten mit einem Terrarium Vernebler.
Das Moos in der Rückwand speichert die Feuchtigkeit den ganzen Tag und es herrschen somit optimale Bedingungen.
Im letzen Lebenszyklus legen die Weibchen täglich einige Eier an die Scheibe und an andere Deko Gegenstände.
Diese Eier benötigen keine weitere Pflege und schlüpfen nach ca. 5 - 7 Monaten von alleine im Terrarium.
Die kleinen Nymphen drücken mit ihrem winzigen Köpfchen die Hülle des Eis auf und zwängen sich in Richtung Freiheit.
Hungrig krabbeln sie gleich los, auf der Suche nach etwas Fressbarem.
Dieses Schauspiel einmal live zu beobachten ist der Knaller!
Deutscher Name:
Wandelndes Blatt
Wissenschaftlicher Name:
Phyllium tobeloense Galela
Verbreitung / Herkunft:
Indonesien
Färbung:
Wundervoll bunt ausgefärbt und sehr variabel in der Zeichnung. Von grün, bis braun, bis hin zu warmen Rottönen ist vieles vertreten. Vergleichbar mit buntem Herbstlaub. Die Tiere färben sich erst später bunt aus, wenn sie älter sind. Anfangs sind die Jungtiere schwarz und etwas später grün.
Maximale Größe wenn ausgewachsen:
Weibchen ca. 11 cm
Männchen ca. 7 cm
Alterserwartung:
ca. 1,5 Jahre
Zucht / Vermehrung:
Unkompliziert, nach ca. 4 - 7 Monaten schlüpfen die Nymphen
Verhalten:
Sehr friedlich
Nahrung:
Buchenlaub und Brombeerblätter
Bodenbgrund:
Kies oder Kokoshumus oder Küchenpapier
Liefergröße:
Große Tiere ab ca. 6 cm
Birnes Empfehlung:
Terrarium Größe:
Ab ca. 30 x 30 x 30 cm
Umgebungswerte:
Luftfeuchtigkeit | 60 - 80 % |
Temperatur | 20 - 29 °C |
[x] Deutsche Nachzucht |
🍐Birnes Terra-Storys: Ich traute meinen Augen kaum, als ich die Wandelnden Blätter auf einmal tanzen sah. Sie bewegen sich anmutig und voller Leichtigkeit zu den wundersamen Klängen meiner entspannten Musik. Ich dachte, das ist bestimmt Zufall und das kann nicht sein!
Ich habe das Schauspiel viele Abende beobachtet und immer wieder tanzten fast alle zu meiner gespielten Musik. ♪♫
Legte ich entspannte Klänge auf, war es eher ein gemütliches Wippen.
Steigerte ich das Tempo und es wurde Techno abgespielt, fingen manche wandelnden Blätter an das Tempo aufzunehmen.
Die Natur fasziniert mich immer wieder aufs neue. Es macht mich glücklich solche Schauspiele zu bebachten und diese mit Euch zu teilen. 😃
Birnes Tipps&Tricks:
Ich pflege diese faszinierenden Wesen schon seit 2019 im meinem preisgekrönten Terrarium.
Für die Haltung und Zucht der Wandelnden Blätter habe ich den Wasserstand im vorderen Bereich bis auf 1cm gesenkt. Zusätzlich auch weitere Klettermöglichkeiten , in Form von Ästen und Brombeerranken eingebracht.
Das Terrarium habe ich beim Terrascaping Wettbewerb auf der Messe in Sindelfingen über 2 Tage live eingerichtet.
Es trug den Arbetstitel "Umweltverschmutzung im deutschen Wald".
Ich wollte damit nochmals deutlich auf die leider teilweise schon starke Verschmutzung in den deutschen Wäldern aufmerksam machen.
Habe dafür "Original" Müll im Wald gesammelt und diesen in meinem Terrascape verwendet.
Das Projekt kam beim Publikum super an und ich erhielt bei der Siegehrung den Publikumspreis.
Weil es so schön war, möchte ich gerne ein paar Inspirationen von dem Wochenende mit Euch teilen.
Auf los geht es los, ohne Moos nix los, lossss: